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Gabriele MÜNTER                         Malerin   
deutsch * 19.II. 1877_ 19.V. 1962
Berlin-München  Mitglied des       > blauer Reiter <

Gabriele Münter
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 Gabriele Münter 1900

Gabriele Münter (* 19. Februar 1877 in Berlin; † 19. Mai 1962 in Murnau am Staffelsee) war eine Malerin des Expressionismus, daneben zeichnete sie und betätigte sich auf dem Gebiet der Druckgrafik. Sie war Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters. Bekannt wurde Gabriele Münter auch als Lebensgefährtin Wassily Kandinskys. Sie rettete einen bedeutenden Teil seiner Werke durch die Kriegs- und Nachkriegszeit und machte sie später, zusammen mit Bildern der Künstlerfreunde des Blauen Reiters und eigenen Bildern, der öffentlichkeit zugänglich.

Inhaltsverzeichnis
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1Leben
1.1Kindheit und Jugend
1.2Ausbildung, Blauer Reiter und Beziehung zu Kandinsky
2Ehrungen
3Werke
4Literatur
5Weblinks
6Quellen
 

 

Leben[Bearbeiten]
 

Kindheit und Jugend[Bearbeiten]
Gabriele Münter wurde am 19. Februar 1877 als jüngstes von vier Kindern des Zahnarztes Carl Münter und seiner Frau Wilhelmine in Berlin geboren. Schon ein Jahr später zog die Familie ins westfälische Herford, dann nach Koblenz. 1886 starb der Vater. Gemeinsam mit zwei Geschwistern wuchs Gabriele Münter nun ohne viel Erziehung bei der zurückgezogen lebenden Mutter auf; ein Umstand, auf den sie selbst später ihre Unbeholfenheit im Umgang mit anderen Menschen zurückführte.Schon in der Schulzeit hatte sich ihre künstlerische Begabung gezeigt. Daraufhin begann sie im Frühjahr 1897 mit dem Besuch einer Damenkunstschule in Düsseldorf (die staatlichen Akademien waren Frauen noch verschlossen). Als jedoch im November auch die Mutter starb, gab sie die Ausbildung wieder auf. Durch das elterliche Erbe finanziell unabhängig, fuhr sie im folgenden Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester zum Besuch von Verwandten in den USA. Zwei Jahre lang reisten die Schwestern durch Missouri, Arkansas und Texas; Gabriele Münter dokumentierte die Reise durch eine Vielzahl eindrucksvoller Fotos.

 

Ausbildung, Blauer Reiter und Beziehung zu Kandinsky[Bearbeiten]
1901 zog Gabriele Münter nach München. Zu dieser Zeit wurden Frauen jedoch noch nicht an der dortigen Kunstakademie aufgenommen. Münter setzte daher ihr Studium an der Malschule des Künstlerinnen-Vereins fort und wechselte dann an Wilhelm Häsgens und Waldemar Heckers kleine, fortschrittliche Kunstschule €žPhalanx“, an der auch Wassily Kandinsky arbeitete. Während des Malaufenthaltes im Sommer 1903 in Kallmänz verlobte sich Kandinsky mit Münter, obwohl er noch verheiratet war. Den anderen Teilnehmern der Malschule blieb die Liaison verborgen. Er war ein Jahr lang ihr Lehrer, dann schloss die Schule, aber er blieb, obwohl bis 1911 noch verheiratet, ihr Geliebter, mit dem sie offen zusammenlebte – ein für eine junge Frau des beginnenden 20. Jahrhunderts mutiger Schritt. Sie unternahmen zahlreiche gemeinsame Reisen nach Tunesien, in die Niederlande, nach Italien und Frankreich.

Während ihres ersten gemeinsamen Aufenthaltes in Paris 1906/07 sah Münter Bilder von Henri Matisse und den anderen Fauves, was ihren Malstil nachhaltig veränderte. Sie schuf zahlreiche Holz- und Linolschnitte, es entstand über ein Viertel ihres grafischen Werkes. Nach ihrer Rückkehr 1908 nach Müüänchen malte sie spätimpressionistische Freilichtstudien eher kleinen Formates. 1909 kaufte sie ein Haus in Murnau am Staffelsee. Hier verbrachte sie die Sommer mit Kandinsky und empfing zahlreiche Künstler der Münchner Avantgarde: Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky und Adolf Erbsä¶h; später wohnten auch Franz Marc, August Macke und der Komponist Arnold Schönberg zeitweise in der Russen-Villa in Murnau. Künstlerisch begann sie eine eigenständige, abstrakte Malweise in leuchtenden, unvermischt nebeneinander gesetzten Farben und starken Formen, die mit dunklen Umrisslinien begrenzt sind. Sie wurde Mitbegründerin der Neuen Künstlervereinigung München, aus der sie gemeinsam mit Kandinsky, Marc und Alfred Kubin bereits 1911 wieder austrat; sie bildeten dann den Kern der jungen Gruppe des Blauen Reiter. Bei einer gemeinsamen Ausstellung erlebte Münter ihren ersten großen künstlerischen Erfolg.

Nach Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 floh sie mit Kandinsky in die Schweiz. Dieser wurde als feindlicher Ausländer bezeichnet und kehrte nach Russland zurück. In den Jahren 1915 bis 1920 lebte Münter in Skandinavien. Im Jahr 1916 gab es ein letztes Treffen in Stockholm. Aber seit 1917 verweigerte Kandinsky jeglichen Kontakt mit Münter. Erst Jahre später erfuhr sie, dass er in diesem Jahr neu geheiratet hatte.

 

 

 Münters Haus in Murnau

Ab 1920 lebte Münter abwechselnd in Köln, München und Murnau. Depressionen hielten sie vorübergehend vom Malen ab. Nach ihrem Umzug 1925 nach Berlin entstanden auf Umrisse reduzierte weibliche Porträts in Bleistift. 1929/30 gab ein erneuter längerer Parisaufenthalt ihrem Schaffen neue Impulse. Sie zog 1931 mit ihrem zweiten Lebensgefährten, dem Kunsthistoriker Johannes Eichner, nach Murnau; dort malte sie im Wesentlichen Blumenstillleben, aber auch zahlreiche abstrakte Studien. Ein Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten zwang sie 1937 zum Rückzug ins Privatleben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Münter 1949 mit neun Arbeiten in einer Retrospektive des Blauen Reiter im Münchner Haus der Kunst vertreten. Ab 1950 wurde eine Gesamtausstellung ihres Werkes in zahlreichen deutschen Museen gezeigt. Im Jahr 1955 war Gabriele Münter Teilnehmerin der documenta 1 in Kassel. Der Stadt München schenkte sie zu ihrem 80. Geburtstag ihre einmalige Sammlung, zahlreiche eigene Werke, über 80 Bilder Kandinskys sowie Arbeiten anderer Mitglieder des Blauen Reiter, wodurch die Städtische Galerie im Lenbachhaus auf einen Schlag weltberühmt wurde. Die Russen-Villa in Murnau ist heute eine Gedenkstätte, die sehr persönliche Arbeiten zeigt, unter anderem von Kandinsky und Münter bemalte Möbel und Wände sowie Sammlungen volkstümlicher Objekte.

 

Ehrungen[Bearbeiten]
1956 erhielt sie den Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München. Sie ist Namensgeberin für den Gabriele Münter Preis für Künstlerinnen im Bereich Bildender Kunst des Frauenmuseums Bonn.

 

Werke[Bearbeiten]

                                       1909, Zuhören (Bildnis Jawlensky) , München, Lenbachhaus
                                        1910, Landschaft mit weißer Mauer, Hagen, Karl-Ernst-Osthaus-Museum
                                        1910, Stillleben mit Orangen, Augsburg, Kunstmuseum Walter
                                        1911, Spreufuhren, München, Lenbachhaus
                                        1911, Reiflandschaft, Wuppertal, Von der Heydt-Museum

 

Literatur[Bearbeiten]
Kultur- und Sportamt der Stadt Bietigheim-Bissingen €“ Städtische Galerie (Hrsg.): Gabriele Münter  Eine Malerin des Blauen Reiters (Ausstellungskatalog), Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 1999, ISBN 3-7757-0844-8
Annegret Hoberg: Gabriele Münter, Prestel, München 2003, ISBN 3-7913-2953-7
Gisela Kleine: Gabriele Münter und Wassily Kandinsky. Biographie eines Paares, Insel, Frankfurt am Main, 8. Aufl. 2008, ISBN 3-458-33311-8
 

Weblinks[Bearbeiten]
Literatur von und über Gabriele Münter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Gabriele Münter • PICA-Datensatz • Einträge im Musikarchiv)
FemBiographie: Gabriele Münter
Gabriele Münter Preis
Biografie, Werke und Literatur
Biografie, Werke und Literatur
Werke bei cgfa
Das Münter-Haus in Murnau
Gabriele Münter. Gemälde, Hinterglasmalerei, Arbeiten auf Papier Ausstellung im Museum Gunzenhauser, Chemnitz
 

Quellen[Bearbeiten]
↑ Annegret Hoberg: Gabriele Münter, S. 7.
Einklappen



Mitglieder der Künstlergruppe Der Blaue Reiter

Männlich:Alexej von Jawlensky| Paul Klee | Wassily Kandinsky | Alfred Kubin | August Macke | Franz Marc

Weiblich:Gabriele Münter | Marianne von Werefkin

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Personendaten
 
NAME
 Münter, Gabriele
 
KURZBESCHREIBUNG
 deutsche Malerin des Expressionismus und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky
 
GEBURTSDATUM
 19. Februar 1877
 
GEBURTSORT
 Berlin
 
STERBEDATUM
 19. Mai 1962
 
STERBEORT
 Murnau am Staffelsee
 

€žhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_M%C3%BCnter“

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